Hopfenanbau mit Bambusstangen

Aus Fehlern gelernt: Nachdem die erste Stangenanlage für den Hopfenanbau bei einem Sturm größtenteils umgeknickt war (das verwendete Holz war zu weich und mit Asteinschlüssen), beschloss der Vereinsvorstand, adäquaten Ersatz in Form von Bambus zu verwenden. Dazu wurde Konstruktions-Bambus aus Kolumbien gekauft. Diese, an sich zwar recht stabilen Stangen sind sechs Meter lang und wurden zur noch besseren Stabilisierung oben und unten zusätzlich mit Bauschaum ausgefüllt. Um die Langlebigkeit zu erhöhen, ist das im Boden steckende Ende noch gegen Feuchtigkeit abgedichtet. Alle Stangen ragen etwa fünf Meter aus dem Boden jedoch nach kurzer Zeit stellte sich heraus, dass auch diese Höhe für den Hopfen zu gering ist. So wurde der Bambus noch einmal mit Stangen um zwei Meter verlängert und der „Humulus lupulus“ hat jetzt fast sieben Meter Höhe erreicht und fühlt sich pudelwohl im Lienzinger Hopfenschaugarten.

Hopfenanbau dient gleichzeitig dem Naturschutz

Um den Hopfenanbau, bzw. die Pflanzen, herum hat der Verein eine Wildblumenwiese angelegt und zahlreiche Schmetterlinge, Hummeln und Wildbienen erfreuen sich an den Blüten der Bienenweide, des Pfefferknöterichs, Kamille und Disteln. Zusätzlich werden in Kürze noch drei Insektenhotels aufgestellt, um Wildbienen und anderen Nützlingen Unterschlupf zu gewähren.

Allerdings muss zwingend als Wasservorrat ein Container aufgestellt werden, da die vorhandene kleine Quelle bei weitem nicht ausreicht, dem Hopfen und der Blumenwiese die nötige Feuchtigkeit zu spenden.