Hopfentagebuch 21. Kalenderwoche

HopfenschaugartenUnser Hopfentagebuch berichtet über die Entwicklung in unserem Schaugarten und wird auf unserer Website in unregelmäßigen Abständen erscheinen.

Hopfentagebuch v. 19.05.2020: Der Wild- und Zuchthopfen hat sich prächtig entwickelt. Manche Pflanzen sind im Vergleich zum letzten Jahr 3-mal so hochgewachsen. Ein Wildhopfen ist bereits bei 4 m angelangt. Zwischen Mai und Juli wächst der Hopfen bei optimalen Bedingungen am Tag bis zu 30 cm.

Die Trockenheit hat uns bei den Hopfen bisher nicht geschadet, dank dem regelmäßigen Gießen von Ulrich Jänisch und Harald Vogt. Anders sieht es bei unserer großen Blumenwiese aus. Die leidet sehr unter Trockenheit und hat sich bisher nur sehr spärlich entwickelt.

Rechtzeitig zum Eintreffen unserer Blattlaus-Feinde sind auch unsere Mitarbeiter mit den Punkten auf dem Rücken aus der Umgebung und aus Asien angekommen. Sie haben sofort Ihre Arbeit aufgenommen und fressen ihre und auch unsere Feinde. Ebenso haben sie mit der sofortigen Vermehrung begonnen.

Das erfreut das Herz jeden Hopfenzüchters. Im letzten Jahr hatten wir mehrere Zehntausend Marienkäfer die uns die Läuseplage vom Leib hielten und da wir biologischen Hopfenanbau betreiben, verwenden wir demzufolge auch keine Spritzmittel! Somit sind wir auf diese Mitarbeiter angewiesen.

Interessanterweise werden nur unsere Zuchthopfen (Mandarina Bavaria) von den Läusen befallen, nicht aber unser Wildhopfen.

Heute war wieder Unkraut jäten und das Anleiten der Triebe angesagt. Das Anleiten geht jetzt noch ca. eine Woche. Dann werden alle überschüssigen Triebe entfernt, um die Pflanze nicht zu schwächen. Die angeleiteten Triebe wachsen dann ohne Probleme an den Drähten bis auf ca. 7m Höhe.

 

 

Hopfentagebuch v. 22.05.2020: Der Hopfen ist in den letzten Tagen sehr stark gewachsen. Eine Pflanze ist nun bereits bei knapp fünf Meter angelangt.

Leider haben die Läuse sehr stark zugenommen. Aber unsere Mitarbeiter mit den Punkten auf dem Rücken haben uns nicht im Stich gelassen! Über den Feiertag (Christi Himmelfahrt) ist wieder eine mittlere Anzahl aus Asien eingetroffen. Unsere Mitarbeiter haben den Vorteil, dass sie Einzel-Flieger sind und somit nicht unter die Corona-Verordnung für den Reiseflugverkehr fallen. Sofort nach der Ankunft haben sie pflichtbewusst ihre Arbeit aufgenommen. Wir sind sehr froh über so engagierte Mitarbeiter.Marienkäfer